Kohlenstoffdioxid, umgangssprachlich Kohlendioxid genannt, ist eine Verbindung aus Sauer- und Kohlenstoff. Das farblose, saure und nicht brennbare Gas hat eine gute Löslichkeit in Wasser. In der Aquaristik kommt der Stoff zur Düngung von Pflanzen zum Einsatz. Wichtig ist, dass die Menge an CO2 im Aquarium an den Konsum angepasst ist.
Wofür ist CO2 im Aquarium notwendig?
Kohlenstoffdioxid ist ein wichtiger Bestandteil eines geschlossenen Ökosystems. Er hat einen großen Einfluss auf die Pflanzen- und Tierwelt.
Um für eine optimale Entwicklung von Aquarienpflanzen zu sorgen, sind folgende Dinge essenziell:
- Kohlenstoffdioxid
- Licht
- Wasser
Sie benötigen alle drei Voraussetzungen, in optimaler Menge, um gut zu gedeihen. Mithilfe von CO2 ist es möglich, das Pflanzenwachstum positiv zu beeinflussen. Aus diesem Grund fügen viele Aquaristiker dem Aquarienwasser CO2 bei.
Wie ist der Kohlenstoffdioxidwert im Aquarium messbar?
Der optimale Wert an Kohlenstoffdioxid liegt in einem Aquarium zwischen 15 und 30 Milligramm pro Liter. Zur Messung eines aktuellen Werts kommen Teststreifen zum Einsatz. Sie liefern sofort Resultate und sind leicht einzusetzen. Dasselbe gilt für Tröpfchentests.
Eine gute Alternative, um CO2 im Aquarium zu messen, sind Permanenttests. Sie funktionieren mit einem Dauertestgerät. Es ist im Aquarium angebracht. Aus diesem Grund sind die Werte jederzeit ablesbar und genauer als bei anderen Testvarianten.
Es besteht die Option, den Kohlenstoffdioxidwert ohne Testung zu bestimmen. Hierbei handelt es sich um eine Abschätzung, die mithilfe des pH-Werts und Karbonathärtewerts erfolgt. Anhand von Tabellen ist der CO2-Wert ermittelbar.
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- Dauertest zur Düngekontrolle: Reagens in Dauertestgerät geben und im Aquarium mit Saugern an der Scheibe befestigen, Reagensfarbe mit Farbskala-Aufkleber vergleichen und Wert ablesen
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Was geschieht bei zu wenig CO2 im Aquarium?
Ein Mangel an Kohlenstoffdioxid wirkt sich negativ auf Pflanzen im Becken aus. Speziell jene, die einen hohen Anspruch haben, leiden an einem Defizit. Das zeigt sich durch einen Minderwuchs oder eine Verkümmerung der Lebewesen. Ebenso nimmt die Farbpracht ab und die betroffenen Pflanzen wirken fahl.
Es gibt Aquarienpflanzen, die einen geringen CO2-Anspruch haben. Sie sind empfehlenswert, wenn im Ökosystem geringe Kohlenstoffdioxidwerte vorliegen.
Was geschieht bei zu viel Kohlenstoffdioxid im Aquarium?
Eine große Menge an Kohlenstoff führt in der Regel zu Problemen bei:
Die Aquarienbewohner nehmen vermehrt CO2 im Aquarium auf. Dieses scheiden Fische, Krebse, Garnelen und Axolotl indirekt, über ihre Kiemen, aus. Damit dieser Prozess funktioniert, ist die Aufnahme von Sauerstoff notwendig.
Sobald der CO2-Wert im Aquarienwasser höher ist als der Wert im Blut der Tiere, kommt es zu Problemen im Prozess. Fische sind in einem solchen Fall nicht mehr in der Lage, Kohlenstoffdioxid abzubauen.
Das hat zur Folge, dass die Sauerstoffaufnahme abnimmt. Hierbei ist es irrelevant, wie viel Sauerstoff im Aquarienwasser vorhanden ist. Bei einem starken und langfristigen CO2-Überschuss im Becken kann es zu einem Erstickungstod der Tiere kommen.
Tiere, wie Schnecken und Krabben, nehmen durch hohe CO2-Werte Schaden an ihrer Behausung. Langfristig kommt es zu schwerwiegenden Schäden, die sich negativ auf die Lebenserwartung der Tiere auswirken.
Wie ist ein CO2-Mangel im Aquarium zu beheben?
Damit es Pflanzen und Tieren im Aquarium gut geht, ist ein ausgeglichener CO2-Spiegel sinnvoll. Bei einem Mangel an Kohlenstoffdioxid gibt es die Option, eine CO2-Anlage einzusetzen. Sie ist als biologisches oder chemisches System verfügbar. Vorteilhaft bei Systemen ist, dass sie automatisch arbeiten und auf diese Weise wenig Arbeit machen.
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Eine Alternative zu einer CO2-Anlage ist ein Kohlenstoffdünger. Er ist bei Bedarf sinnvoll und kommt nach einer aktuellen CO2-Messung zum Einsatz.
Aquarienbesitzer, die noch Platz in ihrem Ökosystem haben, sollten über eine Erhöhung des Fischbesatzes nachdenken. Von einem Überbesatz ist aber abzuraten. Er wirkt sich negativ auf die Wasserqualität aus und steigert den Stresspegel der Tiere. Das führt zu einem höheren Krankheitsrisiko und einer Zunahme von Konflikten der Tiere untereinander.
Was ist bei einem CO2-Überschuss im Aquarium zu tun?
Ein zu hoher Kohlenstoffdioxidwert im Becken ist für Tiere eine große Belastung. Aus diesem Grund sind folgende Maßnahmen zeitnah sinnvoll:
- Luftsprudler, wie Sprudelsteine, nutzen
- Justieren des Filterauslasses, um die Bewegungen an der Wasseroberfläche zu verbessern
- Wasserwechsels durchführen
- Zusätzliche Wasserpflanzen anpflanzen
Der CO2-Wert ist ein unterschätzter Wasserwert
Ist die Menge an CO2 im Aquarium bei 20 bis 40 Milligramm pro Liter geht es den meisten Aquarienbewohnern und Pflanzen gut. Ein zu hoher Wert an Kohlendioxid belastet Fische und andere Tiere. Im schlimmsten Fall kommt es zum Tod.
Auf der anderen Seite sind niedrige CO2-Werte für viele Pflanzen nachteilig. Sie gedeihen schlecht und wirken farblos. Aus diesem Grund sollten Aquaristiker regelmäßig CO2-Tests durchführen.
Gegebenenfalls ist es sinnvoll, durch CO2-Anlagen, Dünger, Wasserwechsel und eine Erhöhung des Pflanzen- oder Fischbesatzes den Wert zu regulieren.